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Zur „ForuM“-Studie zum Thema sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche und Diakonie

Zum Thema sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche und Diakonie hat der Forschungsverbund ForuM am 25. Januar 2024 seine lang angekündigte Studie veröffentlich. Die Abkürzung „ForuM“ steht für „Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland.“

Das Forschungsprojekt ist unabhängig, aber finanziert von der Evangelischen Kirche und der Diakonie. Die Ergebnisse blieben zuvor auch den Auftraggeberinnen gegenüber unter Verschluss und wurden lediglich am Vorabend den Betroffenen bekanntgegeben, die namentlich in der Studie erwähnt werden.

Das Forschungsvorhaben liegt in den Händen von fünf Hochschulen bzw. Universitäten, einer Uniklinik und zwei Instituten. In einem Beirat begleiten u.a. Betroffene das Forschungsprojekt. In den nächsten Monaten wird die Studie mit ihren mutmaßlich zahlreichen Aspekten sorgfältig ausgewertet. Über Konsequenzen aus den Ergebnissen soll die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im November entscheiden.

Das Forschungsprojekt umfasst mehrere Teilprojekte. Untersuchungsthemen sind u.a. der Umgang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche, die Praxis der Aufarbeitung, Erfahrungen und Sichtweisen von Menschen, die sexualisierte Gewalt in Kirche und Diakonie erlitten haben, die Perspektive von Betroffenen auf kirchliche Strukturen und deren Nutzung durch Täter*innen und Kennzahlen zur Häufigkeit von sexualisierter Gewalt.

Die Studie umfasst nicht nur Pfarrpersonen, sondern auch seit 1946 weitreichend Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus Jugendarbeit und Kirchenmusik z.B., aus diakonischen Kinderheimen usw. und ist daher mit weiteren Studien aus dem kirchlichen Bereich bislang nicht direkt vergleichbar.

Hier der Link zur Seite der Forum-Studie: https://www.forum-studie.de sowie zur Gemeinsamen Erklärung zur Aufarbeitungsstudie „ForuM“ der EKD​.

Die ev. Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden hat ein Schutzkonzept und sichert seine Umsetzung zu (zum Schutzkonzept der Hoffnungsgemeinde). Auch wir beschäftigen uns weiter sehr genau mit den neuesten Erkenntnissen und werden auch im Presbyterium darüber beraten, was das für uns in unserer Gemeinde bedeutet.

Wer im Raum der evangelischen Kirche oder der Diakonie eine übergriffige Situation, Missbrauch bzw. sexualisierte Gewalt erlebt hat, soll wissen: Das widerspricht allen Grundsätzen von Kirche und Diakonie von achtsamem, respektvollem Umgang miteinander. Auch in Kirche und Diakonie gilt: Nein heißt Nein. Bei Missachtung darf nicht geschwiegen werden und Betroffene erhalten unabhängige Hilfe.

Wer von sexualisierter Gewalt betroffen ist, wendet sich bitte an eine Vertrauensperson. Eine Vertrauensperson ist eine erfahrene, unabhängige Person, die Anfragen und Gespräche streng vertraulich behandelt.

Vertrauenspersonen der Ev. Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden

Im Falle eines Verdachts im Bereich der Ev. Hoffnungsgemeinde von sexueller Gewalt gegen Kinder oder Jugendliche oder unter Mitarbeitenden im Bereich können auch die Vertrauenspersonen der Evangelischen Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden Ansprechpersonen sein. Von diesen wird dann der Verdacht an die Vertrauenspersonen des Kirchenkreises Köln-Nord gemeldet.

Jugendleiterin Ina Fimpeler 0177 7206504
Jugendleiterin Andrea Zaminer  0174 7930978

Sollten die Vertrauenspersonen nicht zu erreichen oder eine andere Person gewünscht sein, sind auch die anderen Mitglieder des Interventionsteams oder der bzw. die Vorgesetzte des jeweiligen Arbeitsbereichs ansprechbar:

Weitere Mitglieder des Interventionsteams:

  1. Superintendent*in: Markus Zimmermann
    Telefon 0221 82090-56, E-Mail: markus.zimmermann@ekir.de
  2. Jugendreferent*in: Katrin Reher
    Telefon 0221 82090-36, E-Mail: katrin.reher@ekir.de
  3. Fachberatung, die im Kinderschutz erfahrene Fachkraft, Leitung der Ev. Beratungsstelle, Dr. Juliane Arnold
    Telefon 0221 2577461, E-Mail: beratungsstelle@kirche-koeln.de
  4. Pressestelle EKV, Samy Wintersohl
    Telefon 0221 33 82-116, E-Mail: sammy.wintersohl@kirche-koeln.de

Vertrauenspersonen des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region:

Frau Sabine Marx
Ev. Familienbildungsstätte e.V.
Kartäuserwall 24 b
50678 Köln
Tel.: 0221 – 474 45514
E-Mail: marx@fbs-koeln.org

Lukas Pieplow
Tel.: 0221 – 9731770
Mobil: 0163 – 7274375
E-Mail: pieplow.lukas@netcologne.de

Sollten Frau Marx oder Herr Pieplow nicht zu erreichen oder eine andere Person gewünscht sein, sind ebenso Mitglieder des Interventionsteams oder der bzw. die Vorgesetzte des jeweiligen Arbeitsbereichs ansprechbar:

Leitung der Beratungsstelle Tel.: 0221 – 2577461
Leitung des Jugendreferates Tel.: 0221 – 93180115
Leitung Kompetenzzentrum Personal Tel.: 0221 – 3382254

Ein begründeter Verdacht muss bei der landeskirchlichen Meldestelle unter 0211 – 4562602 gemeldet werden.

Eine Beratung kann selbstverständlich auch bei der landeskirchlichen Ansprechstelle vorgenommen werden:

Evangelische Hauptstelle für Familien- und Lebensberatung

Frau Claudia Paul
Graf-Recke-Straße 209 a
(Eingang Altdorferstr.)
40237 Düsseldorf
Telefon 0211 – 36 10 312
E-Mail: claudia.paul@ekir.de

Selbstverständlich kann eine Mitteilung auch außerhalb des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region und außerhalb der Ev. Kirche insbesondere beim Jugendamt der Stadt Köln, bei der Leitung  der Städtischen Familienberatung Köln, bei einer Beratungsstelle anderer Träger (Anhang 7) oder Fachberatungsstelle oder direkt beim Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung  erfolgen:

Jugendamt der Stadt Köln: Herr Klaus-Peter Völlmecke, stellv. Leiter Telefon 0221 – 22124886

Familienberatung der Stadt Köln: Herr Andreas Hamerski, Leiter Telefon 0221 – 22129051
„Zentrale Anlaufstelle.help“ der EKD Telefon 0800 5040112
Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

Postfach 110129
10831 Berlin
Fax-Nr.: 030 – 1855541555

Oder:

Hilfetelefon (bundesweit) Tel.: 0800 – 2255530.

Weitere Ansprechpartner sowie ein Statement des von Stadtsuperintendent Bernhard Seiger zum Thema ForuM-Studie finden Sie hier.