Seit vielen Monaten beschäftigen sich einige Haupt- und Ehrenamtliche mit dem Prozess, der nötig ist, wenn sich Systeme ändern – und das ist der Fall, wenn aus drei (bzw. vor gar nicht allzu langer Zeit ja noch fünf) Gemeinden mit ihren unterschiedlichen Traditionen eine neue Einheit werden soll. Da gibt es viele Formalitäten zu klären, aber auch eine Menge inhaltliche Themen sowie das Klären der Chancen und Risiken der Fusion. Um diesen Prozess zu steuern, trifft sich schon seit langem eine Gruppe, die von jeweils vier Presbyteriumsmitgliedern der drei Gemeinden besetzt wird. Die regelmäßigen Sitzungen werden vorbereitet vom Pfarrteam.
Auch die Presbyterien und die Hauptamtlichen haben sich schon getroffen sowie einzelne Arbeitsbereiche wie Gemeindebrief-Redaktion, Homepage-Auftritt / digitale Kommunikation, Konfi- und Jugendarbeit.

In all diesen Gruppen ist eine große Offenheit zu spüren, getragen von gegenseitiger Wertschätzung.
Jetzt wurde die inhaltliche Arbeit noch einmal intensiviert auf einem Arbeitswochenende der Steuerungsgruppe, das in der Jugendbildungsstätte Hackhauser Hof stattfand. Das wechselseitige Vertrauen wurde dabei durch das bessere Kennenlernen noch verstärkt.

Ein wichtiges Thema war in diesem Zusammenhang auch die klare Wahrnehmung der Pfarrstellensituation: In ein paar Jahren werden nach Verabschiedungen in den Ruhestand und reduzierten Wiederbesetzungen deutlich weniger im Pfarrteam sein. Allein das bringt ja schon die Notwendigkeit des Zusammenarbeitens mit sich. Ein Einüben dessen haben wir vor kurzem ausprobiert: In der „Sommerkirche“ fand an fünf Feriensonntagen jeweils nur ein Gottesdienst in unserem Bereich statt. Viele haben das nicht nur als notwendige Reduzierung der Aktivitäten erlebt, sondern als Bereicherung und Chance für neue Erfahrungen.

Außerdem ging es an dem Fusionswochenende um die Entwicklung eines gemeinsamen Leitbildes: Was treibt uns an, was macht uns aus? Dabei spielte der Begriff Hoffnung eine große Rolle, der ins Spiel kam, weil wir unsere Arbeitsgruppe intern seit einiger Zeit „BeHope“ nennen. Das hat seinen Charme zum einen dadurch, dass es die ersten Buchstaben der drei Gemeinden repräsentiert: Begegnungsgemeinde, Hoffnungsgemeinde, Pesch; zum anderen bedeutet „BeHope“ als englischer Begriff übersetzt: „Sei Hoffnung“ oder „Hoffnung sein“, womit wir uns in der Steuerungsgruppe sehr gut identifizieren können.


Spannend wird die Frage des Namens unserer neuen Gemeinde. Mit der Wortmarke „Be hope“ und dem Leitslogan „Wir sind Hoffnung. Evangelisch im Kölner Norden“ werden wir uns mit einer Grafikerin auf den Weg zu unserem neuen Gemeindenamen mit Logo machen. Auf den Gemeindeversammlungen im Januar werden wir den Gemeinden einen Vorschlag für den Namen, das Logo und auch das neue Siegel vorstellen.
(Text: Volker Hofmann-Hanke)
