In diesem Jahr gibt einen guten Anlass, an einen zu erinnern, der sich selber gerne als Kleinstkünstler bezeichnete:
Hanns Dieter Hüsch (*6. Mai 1925 in Moers; † 6. Dezember 2005 in Werfen) war ein deutscher Kabarettist, Schriftsteller, Kinderbuchautor, Schauspieler, Liedermacher, Synchronsprecher und Rundfunkmoderator. Mit über 53 Jahren auf deutschsprachigen Kabarettbühnen und 70 eigenen Programmen gilt er als einer der produktivsten sowie erfolgreichsten Vertreter des literarischen Kabaretts im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Johannes Rau nannte ihn den „Poeten unter den Kabarettisten“. (Aus Wikipedia)
In unseren beiden Gottesdiensten am 23. März sowie am Ostersonntag in Worringen werden Texte vom ihm zu hören sein.
Er war einerseits kirchenkritisch, stand andererseits ganz selbstverständlich zu seiner evangelischen Kirche; in Köln hat er zum Beispiel mal bei einer Kampagne für die Kirchensteuer mitgewirkt. Auf Kirchentagen hatte er regelmäßig große Auftritte.
2017 ging die Evangelische Kirche im Rheinland mit einem seiner Psalmen in das Reformationsjubiläum: „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit …“
Ich bin vergnügt
erlöst
befreit
Gott nahm in seine Hände meine Zeit.
Mein Fühlen Denken
Hören Sagen
Mein Triumphieren
Und Verzagen
Das Elend
Und die Zärtlichkeit
Was macht, dass ich so fröhlich bin
In meinem kleinen Reich
Ich sing und tanze her und hin
Vom Kindbett bis zur Leich
Was macht, dass ich so furchtlos bin
An vielen dunklen Tagen
Es kommt ein Geist in meinen Sinn
Will mich durchs Leben tragen
Was macht, dass ich so unbeschwert
Und mich kein Trübsinn hält
Weil mich mein Gott das Lachen lehrt
Wohl über alle Welt
Ich bin vergnügt
erlöst
befreit
Gott nahm in seine Hände meine Zeit.
Mein Fühlen Denken
Hören Sagen
Mein Triumphieren
Und Verzagen
Das Elend
Und die Zärtlichkeit