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„Wir schauen hin“ – feierliche Unterzeichnung der Selbstverpflichtungserklärung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen

Am 11. Mail 2022 wurde das Schutzkonzept der ev. Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden zum Schutz von Kindern und Jugendlichen von den ersten Mitarbeitern in einem feierlichen Rahmen unterzeichnet. Darunter die Pfarrer*innen, ein Großteil des Presbyteriums, das Jugendteam sowie weitere Mitarbeiter.

„Es geht darum, dass wir den Blick schärfen um Gefahr abzuwenden. Wir sind darauf sensibilisiert, Kinder und Jugendliche bestmöglich zu schützen.“, sagte Pfarrer Wilfried Seeger zur Begrüßung. Diese Unterzeichnung ist kein Schlusspunkt, sondern ein Doppelpunkt: „Jetzt erst recht“.

Dass die Hoffnungsgemeinde nicht bei Null anfängt, sich über den Schutz vor Übergriffen Gedanken zu machen, das verdankt sie den Jugendleitern Andrea Zaminer und Ina Fimpeler und auch deren Vorgänger*innen, erläutert Ina Fimpeler bei Ihrer Erklärung zum Schutzkonzept. „Ein geschützter Rahmen war schon immer da, aber jetzt haben wir ihn auf Papier gebracht und das ist gut so.“ Das Schutzkonzept ist ein wichtiger Baustein und hat im Erstehungsprozess nochmal deutlich gemacht, wie wichtig die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist und wie wertvoll es ist, wenn sie einen geschützten Raum haben, in dem sie sich ausprobieren können, ohne ausgenutzt zu werden. Zu den im Konzept festgelegten Regeln gehören, dass jeder Mitarbeiter der ev. Hoffnungsgemeinde sich verpflichtet, ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis zu beantragen, an Schulungen teilzunehmen, die Selbstverpflichtungserklärung zu unterzeichnen u.v.m.

„Wir sind uns des Anreizes der Kinder- und Jugendarbeit für mögliche Täter bewusst. Wir wissen, dass man sie nicht sofort erkennt, aber wir sind ihnen nicht machtlos ausgeliefert.“ Es gibt eine gemeinsame Sprachfähigkeit, Spielregeln, 4-Augen-Prinzip (z.B. geht sind Teamer auf Ferienfreizeiten nie allein mit den Kindern im Zimmer, sie sind immer zu zweit) und man hat sich Gedanken über mögliche Gefahrenorte gemacht. Strukturen und Handlungskompetenzen machen es im Ernstfall möglich zu handeln.

Das Schutzkonzept ist ein Prozess, d.h. es begleitet uns von nun an und wird immer wieder auf Aktualität geprüft. Damit setzen wir ein Zeichen nach außen:

Wir schauen nicht weg! Das ist unsere deutliche Botschaft nach außen.

Die Selbstverpflichtung wurde von Julian Beck, Vorsitzender des Jugendausschusses, verlesen.

Mit einem Grußwort von Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner und den guten Wünschen, das Konzept mit Leben zu füllen und sich immer wieder neu vor Augen zu führen wurde die Selbstverpflichtung von den Anwesenden unterzeichnet, bevor es einen feierlichen Ausklang gab.

Schutzkonzept der ev. Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden

Selbstverpflichtungserklärung

Text und Fotos: Martina Hanke