Von Lias, fast 8 Jahre und Jona,10 Jahre
Am Samstag, den 1.Juli 2023 kam ich mit meinem Bruder in Merkausen an. Nach dem wir uns angemeldet hatten, haben wir unsere Sachen in die Häuser gebracht. Dann haben wir unsere Sachen ausgepackt, die Betten bezogen und als wir damit fertig waren, haben wir gespielt. Danach gab es eine erste Begrüßungsrunde und leckere Burger zum Abendessen.
Beim Abendessen lernte ich meine Gruppe und meine Teamer kennen. Nach dem Abendessen haben wir uns mit der ganzen Gruppe im Gemeinschaftsraum getroffen. Dort lernten wir die 10 indianischen Gebote kennen und überlegten, was diese für unser Zusammenleben in der Ferienaktion bedeuten könnten.
Anschließend trafen wir uns in unseren Kleingruppen, um uns Steckenpferde für die Aktion zu basteln, da Pferde im Wilden Westen eine große Bedeutung hatten. Tatsächlich begleiteten uns die Steckenpferde im Laufe der Woche immer mehr. So wurden sie an den Folgetagen verschönert, bekamen ein Gesicht, einen Namen und ein Halfter. Auch in die Spiele wurden sie immer wieder eingebunden.
Jeder Tag begann mit einem „Start in den Tag“. Die Tagesteamer überlegten sich für uns jeden Morgen einen anderen Start. So sammelten wir am ersten Morgen Stöcke für Stockbrot, einen Morgen gab es einen Ausritt mit den Steckenpferden, an einem anderen Morgen gab es Großgruppenspiele wie Chinesische Mauer und Kettenfangen und vieles mehr.
Nach einem leckeren Frühstück begann das Vormittagsprogramm. In den Kleingruppen übten wir zuerst den Linedance und danach gab es wechselnde Workshops für die Kleingruppen: Mittagessen zubereiten, Naturmandalas legen, Traumfänger basteln und Feuer mit einem Magnesiumstab und Keenspan entzünden. Alle Workshops waren super cool und haben viel Spaß gemacht. Nur der Abwasch nach dem Mittagessen hätte uns erspart bleiben können. Feuer machen hat mir viel Spaß gemacht, aber es war nicht für jedes Kind leicht. Mir hat es Spaß gemacht die Stöcke für die Traumfänger zu sammeln und ganz alleine seinen eigenen Traumfänger zu gestalten. Es war schön, dass wir ein echtes Tipi dabeihatten, in dem wir mit unserer Mandalaeinheit gestartet sind.
Das Mittagessen hat mir meistens gut geschmeckt und ich fand es schön, dass wir das Essen selber zubereiten durften. Unser Smutje Christian war sehr nett und ich bin gerne in der Küche gewesen.
Nach dem Mittagessen wurden jeden Tag von einer Kleingruppe die Klos gereinigt. Anschließend gab es den Kiosk. Dort gab es viele leckere Süßigkeiten und wir Kinder kauften gerne jeden Tag für 1,-€ ein. Wir hatten sogar XXL-Cola-Lassos.
Nachmittags gab es wechselnde Programmpunkte, die sich eher in der Cowboywelt abspielten. Zum Beispiel spielten wir Western City, ein Spiel bei dem jedes Kind eine Rolle bekommt (Bandit, Sheriff, Cowboy und Geschäftsmann). An verschiedenen Stationen konnte man Geld verdienen oder ausgeben. Wir konnten Goldschürfen in der Goldmine, im Tipi konnten Amulette aus Leder gestalten, im Saloon konnte man Spiele spielen auch unerlaubtes Glücksspiel gab es, seine Pferde konnte man im Stall gegen Geld unterbringen, außerdem konnte man in der Küche mithelfen und dort Geld verdienen und sich im Fotostudio ablichten lassen. Am Ende der Aktion hat jedes Kind ein Foto im Rahmen bekommen.
Weitere Nachmittagsprogramm waren Schwimmen gehen, das Geländespiel „Schmuggler“ und 1,2, oder 3-Quiz bei dem wir noch einiges über den Wilden Westen lernten.
Fast jeden Abend trafen wir uns mit allen Kindern und Teamern am Lagerfeuer und haben Lieder gesungen. An manchen Abenden konnte man auch noch an den Steckenpferden und den Traumfängern weiterarbeiten.
Außerdem haben wir unsere Stockbrotstöcke geschnitzt und Buttons mit unserer Startnummer für unsere Pferde gestaltet. Natürlich durfte auch eine Runde Werwölfe nicht fehlen.
An einem Abend bekamen wir sogar Besuch von der Prädikantin Judith, die mit uns gemeinsam eine schöne Andacht zum Bergfest der Woche feierte. Judith brachte neben ihrer Assistentin auch ihren Hund Joschi mit.
Am letzten Tag vor dem Abreise Tag gab es das Finale der Ferienaktion: Eingeleitet durch Stockbrot backen am Lagerfeuer zum Stehkaffee, stimmten wir uns im Rahmen der Pferdeschau bereits auf das traditionelle Teamer gegen Kinder-Duell ein. Am Abend war es dann soweit: Alle Kinder traten gegen alle Teamer an. Es gab drei Disziplinen rund um die Pferdepflege: Hufeisen reinigen durch einen Wurf, Pferde tränken (Wassertransport mit Schwämmen, Rohren und löchrigen Bechern) und Pferde füttern (dabei mussten die Teams Karotten auf dem Gelände finden). Wir beendeten den Tag mit unserem traditionellen Fußballspiel bei dem Teamer gegen Kinder antraten. Dieses Mal hatten wir sogar ein Maskottchen mit Mia, die sich als Pferd verkleidet hat. Die Kinder haben das Spiel in diesem Jahr für sich entscheiden und gewinnen können.
Der Abreisetag stand für alle unter dem Motto Packen und Aufräumen, was aber in das Spiel „Putzen mit Musik“ eingebettet war, sodass die Arbeiten schnell erledigt werden konnten und keine Langeweile aufkam. Auch gab es noch die Gelegenheit für jedes Kind ein eigenes Hufeisen zu putzen und zu gestalten.
Nach unserem letzten Reste-Mittagessen konnten wir gestärkt in die Abschlussreflektion gehen. Dort konnten wir Kinder unsere Meinung kundtun und die Ferienaktion bewerten.
Den krönenden Abschluss gab es mit der Wasserrutsche, die wir bei 28 °C heruntersausen konnten.
In der Abschlussrunde wurde allen deutlich, dass wir uns wiedersehen wollen…und zwar spätestens im nächsten Jahr zur Sommerferienaktion in Wermelskirchen (*Anmerkung der Redaktion: Die Sommerferienaktion 2024 findet in der ersten Woche der Sommerferien 2024 statt, weitere Infos folgen. Bei Interesse/ Voranmeldung bitte Kontakt aufnehmen mit Andrea Zaminer (zaminer@hoffnungsgemeinde-koeln.de und Ina Fimpeler fimpeler@hoffnungsgemeinde-koeln.de).