In der Kita Lebensbaumweg stehen weitere Veränderungen an. Nachdem der Kindergarten im vergangenen Sommer durch den Starkregen sein Zuhause im Lebensbaumweg verloren hatte, sind die beiden Gruppen zurzeit noch in den Räumen der Stadtkirche untergebracht. Dieses Provisorium hat zwar auf der einen Seite den Fortbestand des Kindergartens gesichert, die Kinder und die Betreuerinnen und Betreuer jedoch immer wieder vor große Herausforderungen gestellt.
Nach vielen Gesprächen zwischen der Stadt Köln, dem Kitaverband Köln Nord und der Gemeinde hat sich jetzt eine neue Zwischenlösung ergeben. Die Kita Lebensbaumweg zieht zum neuen Kindergartenjahr im Sommer aus der Stadtkirche in der Kita Usedomstraße. Das bedeutet, dass dieser Standort dann zwei Kitas beherbergt. Dies ist ein spannender Prozess für alle Beteiligten: Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher. Und auch für die Gemeinde- und den Träger-Vertreter bedeutet dies neue Aufgaben. So müssen zum Beispiel die Küche erweitert und neue Sanitäranlagen für die Mitarbeitenden geschaffen werden. Die dazu notwendigen Konzepte und Absprachen werden in intensiver Arbeit der Teams erstellt.
„Die Herausforderung für Eltern, die Kinder und unsere Mitarbeitenden war in den vergangenen Monaten sehr groß“, sagt Pfarrer Volker Hofmann-Hanke, der auch Vorsitzender des Kita-Verbandes Köln-Nord ist. „Ich danke allen Beteiligten, die diesen Weg mit uns gegangen sind, sich hier eingebracht und uns auf diesem Weg begleitet haben. Dies war eine große Leistung!“
Das Presbyterium der Hoffnungsgemeinde und der Arbeitskreis, der die Kita seit dem Unwetter begleitet hat, beschäftigt sich auch intensiv mit der Frage, wie die Kindergartenarbeit am Standort Lebensbaumweg weitergehen kann. Verschiedene Gutachten haben gezeigt, dass eine Renovierung des Gebäudes weder aus finanzieller noch aus ökologischer Sicht sinnvoll ist. Das Presbyterium der Gemeinde hat daraufhin den Plan gefasst, auf dem Gelände eine neue Kita durch die kircheneigene Baugesellschaft Antoniter Siedlungsgesellschaft als Investor bauen zu lassen. Erste notwendige Genehmigungsverfahren bei der Stadt Köln wurden bereits eingeleitet. Von ihnen hängt ab, ob sich dieser Plan umsetzen lässt. Wenn die Stadt diese Genehmigungen erteilt, sollen die Kita Lebensbaumweg zusammen mit der vorhandenen Kita bis zum Umzug in das neue Gebäude in der Usedomstraße bleiben können.