Es entstand spontan, es war eine gemeinsame Eingebung. Hinter dem Gemeindezentrum der evangelischen Hoffnungsgemeinde in Worringen gibt es ein 3-geteiltes Grundstück: Ein verwilderter Teil, ein asphaltierter Teil mit Basketballkorb und einem Wohnwagen sowie als dritter Teil vernachlässigte 50 qm, überwuchert mit abgelegten Holzbalken und eine Plastikplane, die durch die Zeit schon in ihre Teile zerfiel. Eingerahmt sind diese 50 qm von einer ausladenden Kirschlorbeerhecke, sehr vielen Sträuchern und groß gewachsenen Bäumen.
Die Idee ist, den verwilderten Teil so zu belassen, für die Kinder den Wohnwagen aufzuhübschen sowie den Basketballkorb zu reparieren und aus dem vernachlässigten Teil ein Paradies für Hummeln, Bienen und Schmetterlinge zu schaffen. So entstand der Plan zur Blumenwiese mit folgenden Arbeitsschritten:
- Hölzer, Müll und Plastikplane entfernen,
- auf dem wilden Teil mit den gefundenen Hölzern einen großen Komposthaufen bauen,
- jegliches Beikraut, Dornengestrüpp, jeglichen Fremdbewuchs mit auch tiefen Wurzeln entfernen (mit Hand und Fräse),
- Hecke zurückschneiden (trotz intensiver und vorsichtiger Suche keine Vogelbrutstätten entdeckt),
- aus der Hecke ebenfalls jeden Fremdbewuchs entfernen,
- Sträucher kürzen, damit mehr Sonnenlicht einfallen kann,
- Boden mit Sand magern, damit eine Blumenmischung mit wenig Wasserbedarf ausgesät werden kann,
- Blumensaat beschaffen, die heimisch ist, mit wenig Wasser auskommt und nur 1 x im Jahr gemäht werden muss,
- aussähen, anwalzen und mit einem Wachstumsvlies abdecken, damit nicht die Vögel über das Saatgut herfallen,
- anfänglich umsichtig wässern und die Natur machen lassen, geduldig sein.
Die Kostenkalkulation ist überschaubar, weil der meiste Aufwand durch ehrenamtliche Tätigkeiten geschieht, wobei auch Kinder eingebunden werden.
Kosten fallen an:
- Erdbohrer für den Komposthaufen und 5 Pfähle: 75 €
- 75 kg Sand für 15 €,
- Saatgut 35 €,
- Wachstumsvlies 40 €.
(Text und Bilder: Andrea und Christian Zaminer)