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„Der Herr ist mein Licht und mein Heil…“ – Zur Einführung von Pfarrerin Friederike Fischer

Pfarrerin Friederike Fischer wurde am Sonntag, den 13.12.2020 durch den Superintendenten des Kirchenkreises in Ihr Amt als Pfarrerin der Hoffnungsgemeinde im Kölner Norden eingeführt.

Ein besonderer 3. Advent in einem besonderen Jahr. Und auch wenn die Rahmenbedingungen anders waren, als wir es uns gewünscht hatten, war dieser Einführungsgottesdienst ein besonders schöner Gottesdienst. „Alles hat seine Zeit….“ (Prediger 3, 14) war der Konfirmationsspruch von Frau Fischer. „Und jetzt beginnt Ihre Zeit“, bemerkte Superintendent Zimmermann bei der Begrüßung mit der Gewissheit um Gottes Begleitung bei allem, was auf Frau Fischer zukommen mag an Gutem und auch an dem, was sie herausfordert.

Ein herzliches Willkommen wurde aus den Voten deutlich, die Frau Fischer von KollegInnen, PresbyterInnen und allen zugesprochen bekam, die ihr einen passenden Vers mit auf den Weg geben wollten. „Freu dich, wenn du einen Glückstag hast. Und wenn du einen Unglückstag hast, dann denke daran: Gott schickt dir beide, und du weißt nicht, was als Nächstes kommt.“ (Pred. 7, 14) war das Votum von Herrn Wittenberg, dem stv. Vorsitzenden des Presbyteriums mit der stärkenden und herzlichen Zusage, dass heute ein Glückstag sei „und die Unglückstage bestehen wir gemeinsam“.

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von der wundervollen Adrienne Morgan Hammond, am Flügel begleitet von Ihrem Mann Marco Morgan Hammond, die uns diesmal durch besonders leise und zerbrechliche Töne mit emotionalen und bewegten Momenten beschenkt hat. „Heute ist, wo dein Buch beginnt, der Rest ist noch unbeschrieben“, heißt es übersetzt in dem von ihr gesungenen Lied „Unwritten“.

Ihr Ordinationsspruch „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?“ (Psalm 27,1) passte gut zu der Predigt von Frau Fischer, die geprägt war von der Zuversicht für die neue Aufgabe und der Gewissheit, dass wir alle zusammen von Gott gestärkt und mutig die Herausforderungen meistern werden, die vor uns stehen.

„Das wird ein gutes Jahr.“ An dieses Zitat aus seiner Ansprache zur Gründung der Hoffnungsgemeinde Anfang 2020 erinnerte sich Superintendent Zimmermann bei seinem Grußwort. Und dann kam das Jahr 2020. Aber es habe sich bewahrheitet  – das sei ein gutes Jahr gewesen – wie die Gemeinde gewirkt hat, wo es möglich war, und wie sie mit der Krise umgegangen ist, das war gut. Und das Beste komme ja bekanntlich zum Schluss, bemerkte er mit Blick auf die Eingeführte. Bei dem Grußwort von Pfarrvikar Edward Balagon von der benachbarten katholischen Kirchengemeinde St. Johannes XXIII. wurde Frau Fischer eine Sanduhr überreicht mit der Besonderheit, dass der Sand nach oben fließt. Und so wünschte er sich für die ökumenische Zusammenarbeit, dass – wie bei Kairos in der griechischen Mythologie – die Gelegenheiten beim Schopfe gepackt werden mögen. Pfarrer Wilfried Seeger wünschte Pfarrerin Fischer, die unter anderem Leichtmatrosin ist, dass sie gut an Bord sein möge im Meer der Zeit mit dem Ziel im Blick – mit dem Schiff, das sich Gemeinde nennt Kurs zu nehmen auf die Ankunft Christi – gut gewürzt mit dem „Salz der Hoffnung“, das ihr als Präsent überreicht wurde.

Von rechts: Pfarrer Volker Hofmann-Hanke, Superintendent Markus Zimmermann, Pfarrerin Sybille Noack-Mündermann, Pfarrerin Veronika Grüber, Pfarrerin Friederike Fischer, Pfarrer Wilfried Seeger

(Text und Bilder: Martina Hanke)